Manifiesto
Victor Jara
Yo no canto por cantar
ni por tener buena voz,
canto porque la guitarra
tiene sentido y razón.
Tiene corazón de tierra
y alas de palomita,
es como el agua bendita,
santigua glorias y penas.
Aquí se encajó mi canto,
como dijera Violeta,
guitarra trabajadora
con olor a primavera.
Que no es guitarra de ricos
ni cosa que se parezca.
Mi canto es de los andamios
para alcanzar las estrellas.
Que el canto tiene sentido
cuando palpita en las venas...
del que morirá cantando,
... las verdades verdaderas.
No las lisonjas fugaces
ni las famas extranjeras
sino el canto de una lonja
hasta el fondo de la tierra.
Ahí donde llega todo
y donde todo comienza,
canto que ha sido valiente,
siempre será canción nueva,
siempre será canción nueva,
siempre será canción nueva.
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Manifest
Ich singe nicht bloß, um zu singen
Auch nicht, weil ich eine gute Stimme habe,
Ich singe, weil die Gitarre
Recht hat und Sinn macht.
Sie hat ein Herz aus Erde
Und die Flügel eines Täubchens,
Sie ist wie geweihtes Wasser,
Weiht Ruhm und Leid.
Hier passt mein Gesang,
Wie Violeta sagen würde,
Arbeitsame Gitarre
Mit dem Geruch von Frühling.
Es ist keine Gitarre der Reichen
Und auch nichts, das so aussieht.
Mein Gesang passt zu den Baugerüsten,
Um die Sterne zu erreichen.
Auf dass der Gesang Sinn macht,
Wenn er in den Venen pulsiert
Dessen, der singend sterben wird,
Die wahrhaftigen Wahrheiten singend.
Nicht die flüchtigen Schmeicheleien
Noch der Ruhm im Ausland
Sondern der Gesang dieses Streifen Lands
Bis in die Tiefe der Erde.
Dort, wo alles ankommt
Und wo alles beginnt,
Gesang, der mutig war,
Wird immer ein neues Lied* sein,
Wird immer ein neues Lied sein,
Wird immer ein neues Lied sein.
*Nueva Canción (wörtlich ‚Neues Lied‘) ist eine Form des politischen Lieds aus Lateinamerika dessen herausragendsten Vertreter in Chile Victor Jara und Violeta Parra waren.
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El derecho de vivir en paz
Victor Jara
​
El derecho de vivir
poeta Ho Chi Minh,
que golpea de Vietnam
a toda la humanidad.
Ningún cañón borrará
el surco de tu arrozal.
El derecho de vivir en paz.
Indochina es el lugar
mas allá del ancho mar,
donde revientan la flor
con genocidio y napalm.
La luna es una explosión
que funde todo el clamor.
El derecho de vivir en paz.
Tío Ho, nuestra canción
es fuego de puro amor,
es palomo palomar
olivo de olivar.
Es el canto universal
cadena que hará triunfar,
el derecho de vivir en paz.
Das Recht, in Frieden zu leben
Das Recht, zu leben
Poet Ho Chi Minh,
der von Vietnam aus
die ganze Menschheit erschüttert.
Keine Kanone kann
die Ackerfurche deines Reisfeldes auslöschen.
Das Recht, in Frieden zu leben.
Indochina ist der Ort
auf der anderen Seite des weiten Meeres,
wo sie die Blume zerstören
mit Völkermord und Napalm.
Der Mond ist eine Explosion,
die jede Klage einschmilzt.
Das Recht, in Frieden zu leben
Onkel Ho, unser Lied
ist ein Feuer purer Liebe,
ist eine Taube, ein Taubenschlag,
Olive aus dem Olivenhain.
Es ist der weltumspannende Gesang
eine Kette, die es triumphieren lässt:
Das Recht, in Frieden zu leben.
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Todo cambia
Mercedes Sosa
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Cambia lo superficial
Cambia también lo profundo
Cambia el modo de pensar
Cambia todo en este mundo
Cambia el clima con los años
Cambia el pastor su rebaño
Y así como todo cambia
Que yo cambie no es extraño
Cambia el más fino brillante
De mano en mano, su brillo
Cambia el nido el pajarillo
Cambia el sentir un amante
Cambia el rumbo el caminante
Aunque esto le cause daño
Y así como todo cambia
Que yo cambie no extraño
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia el sol en su carrera
Cuando la noche subsiste
Cambia la planta y se viste
De verde en la primavera
Cambia el pelaje la fiera
Cambia el cabello el anciano
Y así como todo cambia
Que yo cambie no es extraño
Pero no cambia mi amor
Por más lejos que me encuentre
Ni el recuerdo ni el dolor
De mi pueblo y de mi gente
Lo que cambió ayer
Tendrá que cambiar mañana
Así como cambio yo
En esta tierra lejana
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Pero no cambia mi amor
Por más lejos que me encuentre
Ni el recuerdo ni el dolor
De mi pueblo y de mi gente
Lo que cambió ayer
Tendrá que cambiar mañana
Así como cambio yo
En esta tierra lejana
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
Cambia, todo cambia
​
Alles verändert sich
Es verändert sich das Oberflächliche
Es verändert sich auch das Tiefgründige
Es verändert sich die Art zu denken
Es verändert sich alles auf dieser Welt
Es wandelt sich das Klima mit den Jahren
Der Hirte wechselt seine Herde
Und so, wie alles sich verändert
Ist es nicht verwunderlich, dass auch ich mich verändere
Der feinste Diamant verändert seinen Glanz,
von der einen Hand in die andere
Der kleine Vogel wechselt das Nest
Es verändert sich das Gefühl eines Liebenden
Der Wanderer wechselt die Richtung
Auch wenn es ihm schadet
Und so, wie alles sich verändert
Ist es nicht verwunderlich, dass auch ich mich verändere
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich die Sonne in ihrem Lauf
Während die Nacht weiter fortbesteht
Es verändert sich die Pflanze und
im Frühling kleidet sie sich in grün
Das wilde Tier wechselt das Fell
Es verändert sich das Haar des alten Mannes
Und so, wie alles sich verändert
Ist es nicht verwunderlich, dass auch ich mich verändere
Aber meine Liebe verändert sich nicht
So fern ich auch sein mag
Nicht die Erinnerung und nicht der Schmerz
um meine Heimat und mein Volk
Das, was sich gestern verändert hat
wird sich morgen wieder ändern müssen
So wie ich mich verändere
in diesem fernen Land
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Aber meine Liebe verändert sich nicht
So fern ich auch sein mag
Nicht die Erinnerung und nicht der Schmerz
um meine Heimat und mein Volk
Das, was sich gestern verändert hat
wird sich morgen wieder ändern müssen
So wie ich mich verändere
in diesem fernen Land
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
Es verändert sich, alles verändert sich
​
​
Gracias a la vida
Violeta Parra
​
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me dio dos luceros, que cuando los abro,
Perfecto distingo lo negro del blanco
Y en el alto cielo su fondo estrellado
Y en las multitudes el hombre que yo amo
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me ha dado el oído que en todo su ancho
Graba noche y día, grillos y canarios,
Martillos, turbinas, ladridos, chubascos,
Y la voz tan tierna de mi bien amado
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me ha dado el sonido y el abecedario;
Con el las palabras que pienso y declaro:
Madre, amigo, hermano, y luz alumbrando
La ruta del alma del que estoy amando
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me ha dado la marcha de mis pies cansados;
Con ellos anduve ciudades y charcos,
Playas y desiertos, montañas y llanos,
Y la casa tuya, tu calle y tu patio
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me dio el corazón que agita su marco
Cuando miro el fruto del cerebro humano,
Cuando miro al bueno tan lejos del malo,
Cuando miro al fondo de tus ojos claros
Gracias a la vida que me ha dado tanto
Me ha dado la risa y me ha dado el llanto
Así yo distingo dicha de quebranto,
Los dos materiales que forman mi canto,
Y el canto de ustedes que es mi mismo canto,
Y el canto de todos que es mi propio canto
Gracias a la vida.
Dank an das Leben
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es gab mir zwei Sterne* die, wenn ich sie öffne,
Mich perfekt Schwarz von Weiß unterscheiden lassen
Und am hohen Firmament die Sterne erkennen lassen
Und in der Menge den Mann, den ich liebe
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es gab mir das Gehör, durch dessen Bandbreite mir
Nachts der Gesang der Grillen und tags der der Kanarienvögel eingeht
Martyrien, Turbinen, Hundegebell und Wolkenbrüche
Und die zärtliche Stimme meines Liebsten
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es schenkte mir die Sprachfähigkeit und das Alphabet,
Mit denen ich Worte denken und äußern kann, wie
Mutter, Freund, Bruder und das Licht,
Das den Pfad der Seele erleuchtet, aus der heraus ich liebe
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es gab mir den Gang meiner müden Füße
Mit denen ich Städte und Pfützen durchschritt
Strände und Wüsten, Gebirge und Ebenen
Und dein Haus, deine Straße und deinen Hof
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es gab mir das Herz, das mir höher schlägt,
Wenn ich die Früchte des menschlichen Gehirns betrachte,
Wenn ich das Gute sehe, so weit weg vom Schlechten,
Wenn ich auf den Grund deiner klaren Augen sehe
Dank an das Leben, das mir so viel gegeben hat.
Es gab mir das Lachen und es gab mir das Weinen
So kann ich das Glück vom Leid unterscheiden
Die beiden Stoffe, die mein Lied formen
Und euer Gesang ist der gleiche Gesang
Wie der Gesang aller mein eigener Gesang ist.
​
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Sueño con serpientes
Silvio Rodriguez
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Sueño con serpientes, con serpientes de mar,
con cierto mar, ay, de serpientes sueño yo.
Largas, transparentes, y en sus barrigas llevan
lo que puedan arrebatarle al amor.
Oh, la mato y aparece una mayor,
oh, con mucho más infierno en digestión.
No quepo en su boca. Me trata de tragar
pero se atora con un trébol de mi sien.
Creo que está loca. Le doy de masticar
una paloma y la enveneno de mi bien.
Oh, la mato y aparece una mayor,
oh, con mucho más infierno en digestión.
Esta, al fin, me engulle. Y mientras por su esófago
paseo, voy pensando en qué vendrá.
Pero se destruye cuando llego a su estómago
y planteo con un verso una verdad.
Oh, la mato y aparece una mayor,
oh, con mucho más infierno en digestión.
Traum von Schlangen
Ich träume von Schlangen, von Seeschlangen,
von einem ganzen Meer voller Schlangen träume ich.
Riesige, durchsichtige Nattern, und in ihren Mägen,
was sie der Liebe entreißen konnten.
Oh, ich töte sie und es erscheint eine größere
Oh, die eine noch größere Hölle verdaut.
Ich passe nicht in ihr Maul. Sie will mich verschlingen,
aber verschluckt sich am Kleeblatt meiner Schläfe.
Ich glaube, sie ist verrückt, werfe ihr eine Taube
vor und kann sie vergiften mit meiner Güte.
Oh, ich töte sie und es erscheint eine größere
Oh, die eine noch größere Hölle verdaut.
Und die verschlingt mich schließlich. Während ich in ihr spaziere,
frag ich mich, was kommt noch in diesem Schlund?
Aber sie fliegt in die Luft, als ich in ihrem Magen ankomme
Und mit einem Vers eine Wahrheit säe.
Oh, ich töte sie und es erscheint eine größere
Oh, die eine noch größere Hölle verdaut.
​
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Tod eines Planeten
T: Eugène Pottier (1849), Üb.: Erich Weinert (1939), M: Jürgen Tamchina (1979)
​
Am tiefen Himmel, wo die Sterne schwimmen
Auch unser Auge mit den Sternen schwimmt
Zuweilen doch geschieht es, daß die Stimmen
Der Ewigkeit des Geistes Ohr vernimmt
Du Himmel voll Gestirne zeigst uns wieder
Daß du beseelt und fühlend bist. Denn seht
Die Liebe einigt alle Flammenbrüder
Ihr Sonnen, weint, denn ein Planet vergeht.
Er drehte sich im stolzen Gleichgewichte
Und kein Geschöpf an Hunger je verkam
Der Mensch, der frei war, konnte seine Früchte
Im Überfluß genießen, ohne Scham
Doch stahl ein Diebsgeschlecht uns Frucht und Kerne
Und ließ verfaulen, was die Welt gesät
Sein Wahnsinn aber stinkt bis an die Sterne
Ihr Sonnen, weint, denn ein Planet vergeht.
Mit Strömen Bluts müßt ihr den Krieg bezahlen
Mit noch mehr Blut bezahlt ihr die Idee
Wie Menschenfleisch ernährt den Kannibalen
So nährt vom Menschenfleisch sich der Bankier
Das ist der Henker, der in blutgen Händen
Die arme Erdenkugel wägt und dreht
Um seinem finstren Gott sie zu verschwenden
Ihr Sonnen, weint, denn ein Planet vergeht.
Und doch — die alten Träume uns erfüllen
Wer wollte aus der Lust am Dasein fort
Es braust aus dem Gewühl der Menschenwillen
Der Leidenschaften göttlicher Akkord
Vergebens, arme Seele! Sie gebrauchen
Das Henkerbeil als christliches Gerät
Prometheus darf nur noch auf Stümpfen krauchen
Ihr Sonnen, weint, denn ein Planet vergeht.
Ein Schluchzen schallt durch alle Himmelreiche
Als letzter Schrei am Tage des Gerichts
Die Ewigkeit zerstäubt die Riesenleiche
Und bläst die Hülse in das leere Nichts
Leer wird das Weltall sein nach den Gewittern
Und letzter Wirbelrauch der Welt verweht
Plejadenhimmel, voll von Knochensplittern
Ihr Sonnen, weint, denn ein Planet vergeht.
​
Drei rote Pfiffe
Die Schmetterlinge
​
Im Kreis ihrer Enkel, die alte Frau
zeigt mit erhobener Hand
auf die Wälder, die dunklen, über der Drau:
Jetzt zeige ich euch euer Land.
Da droben, da hab ich geschuftet am Hang,
als ich ein Kind noch war.
bei der Christmette mit Glockenklang
hing Eis von Rock und Haar.
Die Bergknappen kamen vom Lindenwirt,
und flüsterten heimlich, mit List,
daß sich in der Welt was ändern wird,
nichts bleiben muß, wie es ist.
Verschwiegene Bäume.
Verschworener Wald.
Und drei rote Pfiffe, drei rote Pfiffe,
drei rote Pfiffe im Wald.
Die Drau hinunter trieb Mond um Mond,
es brach der Faschistenkrieg aus.
Da hatte ich dann einen Mann an der Front,
und hatte drei Kinder im Haus.
Wie tönte da markiger Nazigesang
von deutschem Boden und Blut.
Manch ein Bursch in die Berge entsprang.
Ich trug Flugblätter unter dem Hut.
Der Gestapo war kalt und der Gauleiter schalt:
Partisanen im eigenen Land!
Ich trug Geflüster und Brot in den Wald.
Sie haben mich Jelka genannt.
Verschwiegene Bäume.
Verschworener Wald.
Und drei rote Pfiffe, drei rote Pfiffe,
drei rote Pfiffe im Wald.
Der Winter war nass und uns wärmte der Hass.
viele sind´s, die die Erde heut birgt.
Wir haben gefochten, da droben am Pass,
und an unsrer Befreiung gewirkt.
Der Krieg was vorbei, da war Stille im Land,
da waren die Lautesten leis,
sie nahmen das Hitlerbild von der Wand,
ihre Westen, die wuschen sie weiß.
Ihr, meine Enkel, was hört ihr so stumm
die alten, die kalten Berichte?
Jetzt trampeln sie wieder auf euern Rechten herum –
erinnert euch meiner Geschichte!
​
​
Hasta siempre
Carlos Puebla
​
Aprendimos a quererte
Desde la histórica altura
Donde el sol de tu bravura
Le puso cerco a la muerte.
Aquí se queda la clara,
La entrañable transparencia
De tu querida presencia,
Comandante Che Guevara.
Tu mano gloriosa y fuerte
Sobre la historia dispara
Cuando todo Santa Clara
Se despierta para verte.
Aquí se queda la clara,
La entrañable transparencia
De tu querida presencia,
Comandante Che Guevara.
Vienes quemando la brisa
Con soles de primavera
Para plantar la bandera
Con la luz de tu sonrisa.
Aquí se queda la clara,
La entrañable transparencia
De tu querida presencia,
Comandante Che Guevara.
Tu amor revolucionario
Te conduce a nueva empresa
Donde esperan la firmeza
De tu brazo libertario.
Aquí se queda la clara,
La entrañable transparencia
De tu querida presencia,
Comandante Che Guevara.
Seguiremos adelante
Como junto a tí seguimos
Y con Fidel te decimos
Hasta siempre Comandante.
Für immer
Wir lernten Dich zu lieben,
Seit der historischen Höhe,
Wo die Sonne Deiner Tapferkeit
Dem Tode einen Glorienschein verlieh
Bei uns verbleibt die klare,
Die herzliche Offenheit
Deiner geliebten Anwesenheit,
Kommandeur Che Guevara
Deine ruhmreiche und starke Hand,
Befeuert die Geschichte,
Wenn ganz Santa Clara erwacht,
Um sich mit Dir zu treffen
Bei uns verbleibt…
Durch Dich wird eine Brise
In der Frühlingssonne zum Feuerhauch
In dem Du die Fahne aufpflanzt,
Mit dem Strahlen Deinens Lächelns
Bei uns verbleibt…
Deine revolutionäre Liebe
Führt Dich zu neuen Unternehmungen
Dort, wo man auf die Stärke
Deines befreienden Armes hofft
Bei uns verbleibt…
Wir werden weiter voranschreiten,
So, wie wir es mit Dir getan haben
Und mit Fidel Dir sagen:
"Für immer unser Comandate!"
Bei uns verbleibt…
​
​
Yankee go home
Carlos Puebla
​
Yo del inglés conozco poca cosa,
pues solamente hablo en español,
pero entiendo a los pueblos cuando dicen:
¡Yankee go home!
El inglés que yo tengo es muy escaso,
es un inglés de “mister” y “hello”,
pero entiendo a los pueblos cuando exigen:
¡Yankee go home!
Lo dicen en Manila y en Corea,
en Panamá, en Turquía y en Japón.
El clamor es el mismo en todas partes:
¡Yankee go home!
Con este inglés me basta, aunque precario,
para gritar con fuerza y con razón
y con criterio revolucionario:
¡Yankee go home!
Me basta con mi voz internacionalista
para exigir con firme decisión
y con razones antimperialistas:
¡Yankee go home!
​
Yankee go home
Ich kann nur wenig Englisch,
Denn ich spreche nur Spanisch.
Aber ich verstehe es, wenn die Völker sagen:
"Yankee, go home!"
Mein Englisch, das ist nur sehr dürftig,
Ich kann eigentlich nur "Mister" und "Hello",
Aber ich verstehe die Völker, wenn sie verlangen:
"Yankee, go home!"
Das sagt man in Manila und in Korea,
In Panama, in der Türkei und in Japan.
Der Ruf erschallt in allen Ecken:
"Yankee, go home!"
Das bisschen armselige Englisch reicht mir aus,
Um kräftig und mit Recht,
Und mit revolutionärer Einstellung auszurufen:
"Yankee, go home!"
Meine internationalistische Stimme reicht mir aus,
Um mit fester Entschlossenheit
Und aus antiimperialistischen Gründen zu verlangen:
"Yankee, go home!"
​
​
El necio
Silvio Rodriguez
​
Para no hacer de mi ícono pedazos,
para salvarme entre únicos e impares,
para cederme un lugar en su parnaso,
para darme un rinconcito en sus altares.
Me vienen a convidar a arrepentirme,
me vienen a convidar a que no pierda,
me vienen a convidar a indefinirme,
me vienen a convidar a tanta mierda.
yo no se lo que es el destino,
caminando fui lo que fui.
allá dios, que será divino.
yo me muero como viví,
yo me muero como viví,
yo me muero como viví.
yo quiero seguir jugando a lo perdido,
yo quiero ser a la zurda más que diestro,
yo quiero hacer un congreso del unido,
yo quiero rezar a fondo un "hijo nuestro".
Dirán que pasó de moda la locura,
dirán que la gente es mala y no merece,
más yo seguiré soñando travesuras
acaso multiplicar panes y peces.
Yo no se lo que es el destino,
caminando fui lo que fui.
allá dios, que será divino.
yo me muero como viví,
yo me muero como viví,
yo me muero como viví.
yo me muero como viví,
como viví
yo me muero como viví,
como viví
yo me muero como viví.
Dicen que me arrastrarán po sobre rocas
cuando la revolución se venga abajo,
que machacarán mis manos y mi boca,
que me arrancarán los ojos y el badajo.
será que la necedad parió conmigo,
la necedad de lo que hoy resulta necio:
la necedad de asumir al enemigo,
la necedad de vivir sin tener precio.
Yo no se lo que es el destino,
caminando fui lo que fui.
allá dios, que será divino.
yo me muero como viví,
yo me muero como viví,
yo me muero como viví.
​
Der Narr
Um meine Legende nicht zu zerstören,
um mich unter Einzigartige und Ungleiche zu retten,
um mir meinen Platz auf ihrem Parnass zu geben,
um mir eine Ecke auf ihren Altären zu geben,
kommen sie, um mich einzuladen, zu bereuen,
kommen sie, um mich einzuladen, nicht zu verlieren,
sie kommen, um mich einzuladen, mich nicht zu definieren,
sie kommen, um mich zu so viel Scheiße einzuladen.
Ich kenne das Ziel nicht,
gehend war ich, was ich war
dort drüben Gott, der himmlisch sein wird
ich sterbe, wie ich gelebt habe,
ich sterbe, wie ich gelebt habe.
Ich will weiter mit dem spielen, was ich verloren habe,
ich will eher Links-, als Rechtshänder sein,
ich will einen Kongress des Geeinten abhalten,
ich will inbrünstig ein "Sohnunser" beten.
Sie werden sagen, dass die Verrücktheit aus der Mode gekommen ist,
sie werden sagen, dass die Menschen schlecht sind und nichts verdient,
aber ich werde weiter vom Unfug träumen,
vielleicht Brot und Fische vermehren.
Ich kenne das Ziel nicht…
Ich sterbe, wie ich gelebt habe,
wie ich gelebt habe.
Ich sterbe, wie ich gelebt habe.
Sie sagen, dass sie mich über Felsen schleifen werden
wenn die Revolution untergeht,
dass sie meine Hände und meinen Mund zermalmen werden,
dass sie mir die Augen und den Klöppel ausreißen werden,
mag sein, dass die Dummheit mit mir
die Dummheit dessen geboren hat, was heute dumm ist.
Die Dummheit, sich dem Feind zu stellen,
die Dummheit, zu leben, ohne einen Preis zu haben.
Ich kenne das Ziel nicht…
​
​
Como la cigarra
Mercedes Sosa
​
Tantas veces me mataron,
tantas veces me morí,
sin embargo estoy aquí
resucitando.
Gracias doy a la desgracia
y a la mano con puñal,
porque me mató tan mal,
y seguí cantando.
Cantando al sol, como la cigarra,
después de un añobajo la tierra,
igual que el sobreviviente que vuelve de la guerra.
Tantas veces me borraron,
tantas desaparecí,
a mi propio entierro fui,
sola y llorando.
Hice un nudo del pañuelo,
pero me olvidé después
que no era la única vez
y seguí cantando.
Cantando al sol, como la cigarra,
después de un añobajo la tierra,
igual que el sobreviviente que vuelve de la guerra.
Tantas veces te mataron,
tantas resucitarás
cuántas noches pasarás
desesperando.
Y a la hora del naufragio
y a la de la oscuridad
alguien te rescatará,
para ir cantando.
Cantando al sol, como la cigarra,
después de un añobajo la tierra,
igual que el sobreviviente que vuelve de la guerra.
​
Wie die Zikade
​
So viele Male haben sie mich getötet,
so viele Male bin ich gestorben
trotzdem bin ich hier
wiederauferstanden.
Ich bedanke mich bei dem Unglück
und bei der Hand mit dem Dolch,
weil sie mich so schlecht getötet hat,
und ich sang weiterhin.
Zur Sonne singend,
wie die Zikade,
nach einem Jahr
unter der Erde,
wie der Überlebende,
der vom Krieg zurückkehrt.
So viel Male haben sie mich ausgelöscht,
so oft war ich verschwunden,
zu meinem eigenen Begräbnis ging ich,
allein und weinend.
Ich machte einen Knoten ins Taschentuch,
aber dann habe ich mich vergessen,
das war nicht das einzige Mal
und ich sang weiterhin.
Zur Sonne singend…
So viele Male haben sie Dich getötet,
so oft wirst Du wiederauferstehen
wieviele Nächte wirst Du verbringen,
verzweifelnd.
Und in der Stunde des Untergangs,
und der Dunkelheit
wird Dich jemand retten,
um weiterhin zu singen.
Zur Sonne singend…
​
​
Plegaria a un labrador
Victor Jara
​
Levántate y mira la montaña
de donde viene el viento, el sol y el agua.
Tú que manejas el curso de los ríos,
tú que sembraste el vuelo de tu alma.
Levántate y mírate las manos
para crecer estréchala a tu hermano.
Juntos iremos unidos en la sangre
hoy es el tiempo que puede ser mañana.
Líbranos de aquel que nos domina en la miseria.
Tráenos tu reino de justicia e igualdad.
Sopla como el viento la flor de la quebrada.
Limpia como el fuego el cañón de mi fusil.
Hágase por fin tu voluntad aquí en la tierra.
Danos tu fuerza y tu valor al combatir.
Sopla como el viento la flor de la quebrada.
Limpia como el fuego el cañón de mi fusil.
Levántate y mírate las manos
para crecer estréchala a tu hermano.
Juntos iremos unidos en la sangre
ahora y en la hora de nuestra muerte.
Amén
Amén.
Gebet an einen Feldarbeiter
Steh auf und betrachte den Berg
von dem der Wind kommt, die Sonne und das Wasser.
Du, der du den Kurs der Flüsse steuerst, du, der du den Flug deiner Seele gesät hast.
Steh auf und betrachte deine Hände
reiche sie deinem Bruder, um zu wachsen
Zusammen werden wir im Blut vereint gehen
heute ist die Zeit, die morgen sein kann.
Befreie uns von dem, der uns beherrscht
im Elend.
Bringe uns deine Herrschaft der Gerechtigkeit
und Gleichheit.
Lasse wie der Wind die Blume
in der Schlucht wehen.
Reinige wie das Feuer
den Gewehrlauf meines Gewehres.
Möge dein Wille endlich
hier auf der Erde vewirklicht werden.
Gib uns deine Kraft und deinen Mut
im Kampf.
Lasse wie der Wind die Blume
in der Schlucht wehen.
Reinige wie das Feuer
den Gewehrlauf meines Gewehres.
Steh auf und betrachte deine Hände
reiche sie deinem Bruder, um zu wachsen
Zusammen werden wir im Blut vereint gehen
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.